Frauke Kunze
Ich bin Künstlerin, ich schreibe, male, skizziere, bildhauere, animiere, inszeniere und entwickle künstlerische Konzepte. Kürzlich lag ein Löwe im Schrank hinter zwei Rollen Alufolie. Ich öffnete die Klappe vom Schrank, die nach unten aufging, schaute den Löwen an und warf dann schnell die Klappe wieder zu, denn fressen sollte er mich nicht. Ich dachte also: „Katzenfutter muss her“ … oder, so dachte ich weiter: „das Kätzchen braucht wohl Futter?!“ Ich wache auf und schreibe also: „das Kätzchen braucht wohl Futter“ und denke, dass ich das irgendwann für eine freche kleine Filmanimation nehmen könnte, und überlege, den Löwen in einer der nächsten Nächte zu füttern.
Ich bin neugierig. Als Kind träumte ich viel, und weil ich neugierig war, träumte ich abends einfach dort weiter, wo es aufgehört hatte. Mit der Kunst und den Menschen, mit denen ich künstlerisch arbeite, ist das so ein klein wenig ähnlich. Ich bin neugierig. Neugierig darauf, wie es weitergeht und auf das, was sich entwickelt.